Wie du dein Einkommen mindestens verdoppelst

Dort, weit oben, gibt es am wenigsten Konkurrenz. Und bekanntlich lässt sich dort, wo es die wenigste Konkurrenz gibt, auch am meisten verdienen.

 

 

Aktuell arbeite ich das Buch „Der Weg zur finanziellen Freiheit“ von Bodo Schäfer (Europas Money-Coach Nr. 1) durch. Im vierten Kapitel des Buches bin ich auf eine interessante Statistik gestoßen, die ich dir nicht vorenthalten möchte, da du die Rückschlüsse, insbesondere wenn du mindestens das doppelte dessen, was 97,70 Prozent der Deutschen verdienen, verdienen möchtest, sehr interessant und nützlich finden wirst.

 

Die Statistik gibt den jährlichen Bruttoverdienst der Beschäftigten in Deutschland wieder und sieht wie folgt aus:

  • 87,30 Prozent verdienen weniger als 25.000 Euro
  • 10,40 Prozent verdienen zwischen 25.000 Euro und 50.000 Euro
  • 1,60 Prozent verdienen zwischen 50.000 Euro und 100.000 Euro
  • 0,50 Prozent verdienen zwischen 100.000 Euro und 250.000 Euro
  • 0,10 Prozent verdienen zwischen 250.000 Euro und 500.000 Euro
  • 0,05 Prozent verdienen über 500.000 Euro

Ja, ich weiß. Wenn man die Prozente zusammenrechnet, dann kommen 99,95 Prozent und nicht 100 Prozent raus. Jetzt könnte man sich natürlich fragen wo diese 0,05 Prozent geblieben sind oder wo man sie einordnen soll oder ob sich der Bodo Schäfer einfach nur vertippt hat. Doch das Wesentliche lässt sich aus der Statistik auch ohne die fehlenden 0,05 Prozent ableiten. Eine große Menge, um genau zu sein 97,70 Prozent (die ersten beiden Punkte), verdient mit Abstand weit aus weniger, als die restlichen 2,25 Prozent. Ich persönlich würde sogar noch weiter gehen und die ersten drei Punkte aufsummieren. Das wären dann 99,30 Prozent, die nicht über die magische Grenze von 100.000 Euro Bruttojahresverdienst hinauskommen.

 

Jeder von uns kann nun zwei Dinge für sich persönlich ableiten. 1) Das Arbeitsleben ist furchtbar ungerecht. 2) Oben gibt es weit aus weniger Konkurrenz und die Leute verdienen auch noch viel mehr. Insbesondere der zweite Rückschluss hat es mir persönlich sehr angetan, sodass ich mich sogleich gefragt habe: wie komme ich an die Spitze?

 

Natürlich kann nicht jeder 500.000 Euro oder mehr verdienen. Die Statistik zeigt es uns ja. Doch das liegt nicht etwa daran, dass es nicht jeder könnte, sondern viel mehr daran, dass die meisten von uns einfach nicht bereit sind, den dafür notwendigen Preis zu bezahlen.

 

Ich meine, es ist weit aus leichter das Geld wieder auszugeben, anstatt es in sich wieder zu investieren, um zu wachsen und später noch mehr zu verdienen. Das ist genauso leicht, wie Gewicht zuzunehmen, anstatt überflüssiges Gewicht wieder abzubauen. Wohlstand, in jeglicher Hinsicht, hat seinen Preis, den man bezahlen muss, wenn man in den Genuss von Reichtum kommen möchte.

 

Doch nehmen wir an, dass jeder von uns dazu bereit wäre, diesen Preis zu bezahlen. Was müsste man dann machen, um zu den 2,25 Prozent zu gehören, die mindestens 50.000 Euro verdienen? Die Antwort: Wer am stärksten an sich arbeitet, wächst und Verantwortung übernimmt, der verdient auch mehr. So einfach ist es. Nicht mehr und nicht weniger.

 

Es ist halt wie mit allem im Leben. Wer einen Sixpack haben möchte, der muss sich entsprechend ernähren und regelmäßig Sport treiben. Ansonsten wird es nichts mit dem begehrten Waschbrettbauch. Und dass das funktioniert zeigt uns eine weitere Statistik, die ich dir ebenfalls nicht vorenthalten möchte.

 

Laut der Gehaltsbiografie 2018 weisen Fachkräfte das stärkste Gehaltswachstum zwischen dem 20. und 40. Lebensjahr auf. In diesem Zeitraum wächst des Gehalt insgesamt um 61 Prozent. Zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr flacht das Wachstum jedoch auf insgesamt 3 Prozent ab. Ab dem 60. Lebensjahr verdienen die Fachkräfte etwa 50.064 Euro Brutto im Jahr. Das sind die 50.000 Euro, über die 97,70 Prozent der Deutschen nicht hinauswachsen.

 

Bei den Führungskräften sind es hingegen etwas anders aus. Zwischen dem 25. und 40. Lebensjahr (für den Bereich zwischen dem 20. und 25. Lebensjahr gibt es bei Führungskräften zu wenige statistische Daten) weisen die Führungskräfte ein Wachstum von insgesamt 47 Prozent auf. Und zwischen dem 40. und 60. Lebensjahr beträgt das Wachstum weitere 23 Prozent. Ab dem 60. Lebensjahr verdienen Führungskräfte im Durchschnitt 133.901 Euro und damit das 2,67fache der Fachkräfte. Wenn du also dein Einkommen verdoppeln möchtest, dann musst du eine Führungskraft werden.

 

Interessant oder? Die Führungskräfte verdienen nicht nur absolut mehr, sondern weisen auch relativ gesehen das höhere Gehaltswachstum auf. Woran liegt das? Nun, das liegt insbesondere an den bereits weiter oben genannten Punkten:

  • Regelmäßig an sich arbeiten
  • Wachsen (durch Veränderungen)
  • Verantwortung übernehmen

Meiner Erfahrung nach wollen die meisten Menschen nach der Ausbildung oder dem Studium nicht wirklich gern noch weiter an sich arbeiten. Auch was das persönliche Wachstum durch die Übernahme neuer Aufgaben angeht machen die meisten von uns einfach ungern. Der Mensch ist eben ein Gewohnheitstier. Und wann immer wir unsere Komfortzone verlassen, um zu wachsen, kostet es uns wertvolle Energie und Überwindungskraft.

 

Doch die ersten beiden Punkte wiegen im Grunde auch gar nicht so schwer, wenn da nicht die Verantwortung wäre. Die Verantwortung für die persönliche finanzielle Situation und natürlich auch die Verantwortung, die man im Berufsleben für bestimmte Projekte übernimmt.

 

Und machen wir uns nichts vor. Die 2,25 Prozent, die mindestens 50.000 Euro verdienen, die werden nicht so gut dafür bezahlt, dass sie einen besseren Job als die übrigen 97,70 Prozent machen oder dass sie zuverlässiger sind oder weiß Gott was. Nein. Sie werden einzig und allein so gut bezahlt, weil sie insbesondere bereit sind Verantwortung zu übernehmen. Verantwortung sowohl für ihre Erfolge aber auch Verantwortung für all die Fehler, die sie oder ihre Mitarbeiter machen.

 

Im Umkehrschluss heißt das, wenn du mehr verdienen möchtest, dann musst du Verantwortung übernehmen. Für dich, für neue Projekte, für Mitarbeiter, für das Unternehmen, für das du arbeitest, etc. Je mehr Verantwortung du übernimmst, desto mehr verdienst du auch. Im Übrigen glaube ich, dass es viel zu wenig Menschen gibt, die Verantwortung übernehmen und das solche Menschen vor der Rationalisierung durch die Digitalisierung weit besser geschützt sind, als Menschen, die einfach nur Dienst nach Vorschrift leisten.

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