Die großen Dinge

Der letzte Monat im Jahr wird von vielen Menschen und Organisationen oft dazu genutzt, um das aktuelle Jahr Revue passieren zu lassen. Was ist gut gelaufen? Welche Erfolge konnten gefeiert werden? Was lief nicht so gut? Was soll verbessert werden?

 

Und dann ist da natürlich noch das kommende Jahr, das ebenfalls geplant werden will. Was sind die Ziele? Welche Projekte sollen angeschoben werden? Wer macht was mit wem?

 

Das alles sind gute, aktivierende Fragen, mit denen sich die Zukunft planen lässt. Was ich persönlich dabei wichtig finde, ist, dass man sich am Ende der Planung für die wirklich großen Dinge entscheidet. Dinge, die einen echten Unterschied machen. Die 20 Prozent der Dinge, die zu 80 Prozent zum Erfolg beitragen.

 

Das können individuelle Dinge sein, wie beispielsweise eine Weiterbildung in einem bestimmten Bereich, um die nächste Karriere-Stufe zu nehmen. Oder es sind Dinge, die die ganze Organisation betreffen, wie beispielsweise die Einführung eines CRM-Systems, um das Kundenmanagement auf eine professionelle IT-Ebene zu heben.

 

Hierzu fällt mir ein Gedanke vom Multi-Milliardär Dan S. Peña ein: „Stelle fest, wo das meiste Geld reinkommt, und investiere deine Zeit genau dort.“

 

Und Dan muss es ja wissen. Sein erstes Unternehmen, Great Western Resources, gründete er 1982. Dabei investierte er nur 820 Dollar aus seiner eigenen Brieftasche. Zehn Jahre später verkaufte er es für 450 Millionen Dollar. Ein großes Ding.

 

Da es bei Dan in erster Linie um Kohlen geht, hier der Link zu diesem Beitrag (ausgehend von den Kohlen und dann immer universeller):

  • In welchem Bereich kommt das meiste Geld rein und wie ließen sich diese Einnahmen steigern?
  • Wo entstehen die höchsten Kosten (auch hier kommt viel Geld rein, nur halt nicht bei dir) und wie ließen sich diese senken?
  • Wo fördert der Staat gerade wie verrückt und wie kannst du davon profitieren?
  • Was ist die eine Sache, die alles verändern würde? Was zahlt wirklich auf dein Projekt ein? Was zahlt wirklich auf deine Arbeit ein?
  • Nutze das Potenzial der Situation. Welche Chance bietet sich dir auf deinem Weg? Nutze sie, auch wenn du dich nicht bereit dafür fühlst. Dan war es mit Sicherheit auch nicht. Aber die Schritte ergaben sich, nachdem das Commitment da war.

Mir persönlich hilft der Gedanke von Dan sehr, um mich bei meiner Jahresplanung nicht in den kleinen Dingen zu verlieren. Sobald der Plan steht, wird er final mit der Frage „Was ist die eine Sache, die alles verändern würde?“ überprüft. Das Klein-Klein wird dann abgeschnitten, delegiert oder automatisiert.

 

(Titelbild: Thomas Dick)

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