Mach´s einfach

Ich liebe Wortspiele. Insbesondere, wenn man mit ihrer Hilfe ein Gespräch bereichern kann. Sie können das Gespräch tiefgründiger, pikanter, witziger oder auch einfacher machen. Ganz so, wie in diesem Fall, wo sich der Titel dieses Beitrags so oder so auslegen lässt. Er kann als Aufforderung zur Tat verstanden werden, oder als Aufforderung die Komplexität aus einer Sache oder gar dem Leben selbst herauszunehmen.

 

Für mich persönlich steht gerade letzteres an. Vielleicht kennst du das ja auch. Im Laufe eines Jahres kommen immer mehr Dinge dazu, ob beruflich oder privat. Und ehe man sich versieht, ist der Tag voll mit Dingen, die uns im Grunde belasten, als dass sie unser Leben einfacher machen. Aus diesem Grund nutze ich die letzten vier Wochen vor meinem Weihnachtsurlaub, um mein Leben zu vereinfachen.

 

Inspiriert wurde ich dazu von einem Ausnahme Kampfkünstler, der die Schönheit und die Kraft hinter der Einfachheit für sich erkannt und damit das Martial Arts Genre im Kampfsport geprägt hat, wie kein anderer. Es geht natürlich um Bruce Lee, der nie müde wurde die Einfachheit zu betonen:

 

„Einfachheit und Klarheit sind der letzte Schritt der Kunst, und der erste Schritt in der Natur.“

 

„Der leichte Weg ist auch der richtige Weg.“

 

„Meine Bewegungen sind einfach, direkt und nicht-klassisch.“

 

Aber das Prinzip der Einfachheit gilt nicht nur für den Kampfsport, sondern für jeden Bereich. So besteht z.B. die Richtlinie für Reisekosten, Bewirtung und Geschenke des Unternehmens Netflix gerade einmal aus fünf Wörtern: Handle im Interesse von Netflix. Was das genau bedeutet, können die Mitarbeiter:innen selbst entscheiden.

 

Steve Jobs hielt es ähnlich einfach bei der Wahl seiner Kleidung. In seinem Kleiderschrank hatte er 7x ein Rollkragenshirt und 7x eine Jeans liegen. Da fällt einem die Entscheidung leicht, was man heute anziehen will.

 

Letztens hielt meine Frau das Buch Das große Magic-Cleaning-Buch: Über das Glück des Aufräumens von Marie Kondo wieder in den Händen. Als sie es vor zwei Jahren zum ersten Mal gelesen hatte, kam sie auf die Idee, jeden Tag einen Gegenstand wegzuschmeißen, um sich das Leben einfacher zu machen. Das Vorgehen: Man nimmt den Gegenstand in die Hand und fragt sich: Macht es mich glücklich? Nein, dann weg damit. Alles, was man nicht mehr besitzt, macht das Leben leichter, weil man keinen Gedanken mehr daran verschwenden muss.

 

Ich habe z.B. die letzten Tage genutzt und die Depots meiner Familie zu einem einzigen Broker übertragen. Das Ergebnis:

  • Weniger Passwörter
  • Alles auf einen Blick
  • Ein zentraler Service
  • Geringere Kosten
  • Geringerer Dokumentationsaufwand
  • Geringerer Zeitaufwand

Mein Leben wurde dadurch einfacher.

 

Und jetzt bist du dran.

 

In welchen Bereichen kannst du dir das Leben einfacher machen?

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